28. 10. 2016
Schon längere Zeit spüre ich in meinem Herzen, dass ich eine Litanei zu unseren Patronen aufschreiben sollte. Ich habe meinen Mann gebeten, Herrn Jesus zu fragen, ob ich mit meinem Gefühl richtig läge. Jesus sagte: „Krücklein, dein Gefühl ist richtig. Schreibe die Litanei zu euren Patronen auf und betet sie jeden Tag zusammen. Die Liste hast du bereits, aber wenn ihr noch irgendwelche weitere Patrone dabei haben wollt, könnt ihr die Liste ergänzen.“ Ich habe die Litanei angefertigt und wir beten sie jeden Tag.
30. 10. 2016
Heute machten wir uns in meine Heimatstadt auf, um unsere Verstorbenen zu ehren und zu erfreuen. Valentín sah, wie mein Vater über dem eigenen Grab stand, und da es ihm gestattet war, fing er an zu sprechen: „Ich bin sehr glücklich, dass euch Herr Jesus zu seinen Boten für solch ein grosses Werk auserwählt hat. Ihr bereitet mir grosse Freude. Ich bin immer mit euch.“ Anschliessend gingen wir weiter zum Kreuz, um eine Kerze für unseren kleinen Jakob und die ungeborenen Kinder anzuzünden. Mein Mann sagte, ein grosses Geschrei der Kinder sei losgegangen, kaum habe er angefangen, für sie zu beten. Es sei, wie er sagte, eine unzählige Menge von ihnen da gewesen und alle hätten gerufen: „Ich, ich, ich… ich, ich, ich… ich, ich, ich… ich, ich, ich…“
Am Abend gab uns Jesus beim Tabernakel die Erklärung dazu: „Das sind Ausrufe abgetriebener Kinder, zu denen sich die biologischen Eltern nicht bekennen und die vergeblich auf ihre Angehörigen warten. Betet jeden Tag für sie. Auf diese Weise adoptiert ihr sie, wie ihr auch die Kinderlein aus Ruanda adoptiert habt. Sie werden sich zu euch als eure Adoptivkinder bekennen.“
1.11. 2016
Nach der heiligen Messe gingen wir zum Kreuz, das vor dem Gotteshaus steht. Wir zündeten eine Kerze für unseren kleinen Jakob wie auch für die ungeborenen Kinder an. Letzteren sagten wir, von jetzt an seien wir ihre Adoptiveltern und wir liebten sie sehr. Valentín sagte mir, es sei etwas Erstaunliches passiert. Alle Kinder, erneut eine unzählige Menge, reichten sich die Hände und begannen vor Freude darüber, dass sie endlich irgendwohin gehörten, zu tanzen und zu hüpfen. Auch unser kleiner, etwa achtjähriger Jakob kam dazu. Er lächelte und freute sich über unsere Anwesenheit. Er sagte, er liebe uns, gab uns einen Kuss und sagte weiter, er sei glücklich darüber, dass seine Eltern Jesu Boten seien, und er werde stets bei uns bleiben. Mein Mann sagte mir, danach hätten sich alle Kinder zusammen mit unserem Sohn erneut die Hände gereicht und vor Freude gejauchzt. Schliesslich habe Jakob gelächelt und gesagt, er sei froh, dass er im Himmel auch schon Geschwister habe. Valentín sagte, das sei für ihn ein wunderschönes Erlebnis gewesen.
Am Abend sprach Jesus die folgenden prophetischen Worte über die Gemeinschaft aus: „Jetzt seid ihr erst einmal eine kleine Herde, aber dereinst wird es Millionen von euch geben.“ Am Abend lasen wir eine E-Mail von einem Priester, der unseren Herrn um Hilfe bittet.
2.11. 2016
Herr Jesus lässt diesem Priester ausrichten: „Mein Getreuer, ich habe dich gern. Alles, was ich dir gebe, gebe ich dir mit Liebe. Das Einzige, was ich von dir will, ist, dass du es auch aus aufrichtigem Herzen mit Liebe annimmst, sei es Angenehmes, sei es Unangenehmes. Erst wenn du das tust, werden sich die Dinge zu ändern beginnen. So will ich dich lehren, Gottes Willen mit Liebe anzunehmen.“
Im Weiteren hat Valentín geschrieben: Ich möchte es Ihnen ein wenig näher bringen, indem ich ein Ereignis beschreibe, das mir erst kürzlich passiert ist. Meine Sehkraft verschlechterte sich und infolgedessen brauchte ich eine neue Brille. Da es in meinem Fall multifokale Brillengläser sein müssen, was keine billige Angelegenheit ist, wollte ich kein Risiko eingehen und legte alles vertrauensvoll in die Hände von Herrn Jesus. Er empfahl mir ein Optikgeschäft, wo ich die Brille und auch einen geeigneten Rahmen aussuchen sollte, um keine Probleme zu haben. Da ich dickere Brillengläser habe, ist meine Brille etwas schwerer, und so fing es an, dass sie sich mit der Zeit auf der Nase nach unten verschob und drückte, fast bis aufs Blut. Zwei Mal liess ich sie wieder anpassen und das Herunterrutschen hörte auf, aber der Schmerz und die Wunden nicht. Ich bat Herrn Jesus darum, mir bei der Beseitigung dieses Problems und bei der Frage, wie ich damit zurechtkommen solle, weiterzuhelfen. Die Brille ist praktisch nicht mehr tragbar und ich kann ohne sie nicht existieren. Ich begann zu überlegen, was mir der Herr damit sagen wollte, denn schliesslich hatte er sie für mich ausgesucht. Wie konnte es sein, dass sie so schlecht war? Ich ging zum Tabernakel und sagte zu Herrn Jesus diese Worte: „Herr Jesus, du willst, dass ich leide. Ich nehme es mit Liebe an und danke dir dafür.
Es ist dein Wille und deshalb werde ich es ertragen und aus Liebe zu dir leiden. Denn schliesslich war dein Leiden unvergleichlich grösser. Danke, danke.“ Und wissen Sie, was passiert ist? Sämtliche Probleme haben sich aufgelöst. Die Brille ist in Ordnung, ohne jeglichen Eingriff hat sie aufgehört zu drücken. Besinnen Sie sich auf das Gleichnis von der menschlichen Seele (als Diamant) und auf die Worte Jesu: „Liebe gegen Liebe, Treue gegen Treue, Vertrauen gegen Vertrauen.“
6.11. 2016
Oft sehe und höre ich die armen Seelen im Fegefeuer. Ich bat Valentín, Herrn Jesus zu fragen, ob das, was ich sehe, der Realität entspricht. Jesus sagte: „Ja. Krücklein sieht und hört, wie die armen Seelen im Fegefeuer leiden. Sie hört ihr schmerzhaftes Stöhnen und ihr Weinen.“ Oft denke ich auch über die Engel nach. Vor allem darüber, ob sie auch im Himmel Flügel haben. Herr Jesus erklärte es mir so: „Krücklein, die Engel sind geistige Wesen, die keinen Körper haben und Gott dienen. Sie sind etwas Ähnliches wie bei euch die Organe der ausführenden Gewalt. Meistens haben sie Flügel, wenn sie in Erscheinung treten, damit die Menschen erkennen, dass es sich um Engel handelt. Die Schutzengel dienen den Menschen. Höhere Engel können auch eine andere Form annehmen. Zum Beispiel eine menschliche. Meistens sehen sie die Menschen so, wie ihr den Engel in Byster gesehen habt.“
Dies hat sich, um es näher zu erklären, folgendermassen zugetragen: Als wir noch in Byster wohnten, etwa ein Jahr vor unserem Wegzug, beobachteten wir spätabends am klaren Himmel, dass dort ein Engel umherflog. Er war sehr gross und hatte riesige Flügel. Er flog von unserem Haus aus Richtung Furča und wieder zurück, und das während drei Tagen. Ausser mir und Valentín sahen ihn auch meine Tochter Majka und ihr Mann Martin. Der Engel war wie ein dichter weisser Nebel, so dass er am dunklen Himmel wunderschön hervorstach. Es war für uns ein unbeschreibliches Erlebnis. In der Nacht stand ich immer wieder auf, um mich zu vergewissern, ob er immer noch umherflog. Er flog bis zum frühen Morgen umher, wobei er ständig seine Flügel schwang.