Generalbeichte VI

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6. Du sollst nicht Unkeuschheit treiben.

Gott erschuf den Menschen als Mann und Frau und er schenkte ihnen in gleicher Weise personale Würde. Dieses Gebot bezieht sich auf die gesamte menschliche Geschlechtlichkeit. Die sexuelle Lust ist moralisch ungeordnet, wenn sie um ihrer selbst willen angestrebt wird (abgekoppelt von den Zielen der Fortpflanzung und der Vereinigung, die der ehelichen Liebe eigen sind).

Vor- oder aussereheliches Zusammenleben (Unkeuschheit, Ehebruch), homosexuelle Akte, Petting, Antikonzeption, oraler Sex, Pornografie, Selbstbefriedigung – das sind Todsünden. Sie zerstören im Menschen das Band der Liebe zu Gott und zu anderen Menschen und führen ihn in den Zustand des geistigen Todes und der Knechtschaft böser Mächte. Sie zerstören die Liebe, vertiefen den Egoismus und machen den Menschen von sexuellen Erlebnissen abhängig.

„Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das
Reich Gottes erben.“ (1Kor 6,9-10)

„Denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein. Wer das verwirft, der verwirft also nicht Menschen, sondern Gott, der euch seinen Heiligen Geist schenkt.“ (1Thess 4,7-8)

  • Sobald du eine Frau (einen Mann) begehrlich anschaust, hast du in deinem Herzen schon die Ehe mit ihr (ihm) gebrochen.
  • Alles, was auf den Vollzug sexueller Erlebnisse ausserhalb der Ehe zusteuert, ist eine Todsünde. Auch in der Ehe ist nicht alles erlaubt. (Es ist erforderlich, die eheliche Keuschheit zu bewahren und sich vor Abartigkeiten wie Oralsex, Analsex usw. zu hüten.)
    Sexualerziehung = Anregung zur Unsittlichkeit und Antikonzeption
  • Begehrliche Küsse oder Berührungen.
  • Verlobte sollen durch Zurückhaltung ihre Keuschheit bewahren.
  • Hatte ich unreine Gedanken? War meine Rede gegen die Keuschheit gerichtet?
  • Habe ich schamlose Zeitschriften, Bücher, Internetseiten oder Filme geschaut?
  • Habe ich obszöne, beleidigende, zweideutige, vulgäre Lieder gesungen? (Darunter fallen Rap-Lieder, auch viele Volkslieder…) Oder habe ich diese Art von Musik gehört? Habe ich auch andere rücksichtslos dazu gezwungen, sie zu hören? (Durch lautes Abspielen oder Singen) Habe ich Anstoss erregt? Habe ich die Moral der Kinder und Jugendlichen verdorben?
  • Habe ich unreine Handlungen an mir selbst (Selbstbefriedigung) oder an anderen vollzogen? Falls ja, mit wem? (Mann, Frau, ledig, verheiratet…)
  • Gebe ich Liebesbekenntnisse ab im Bemühen um einen gelegentlichen Flirt oder eine Liebschaft?
  • Gebe ich unbedachte, im Affekt entstandene Äusserungen von mir?
  • Kleide ich mich aufreizend und unwürdig? Ich bin ja ein Kind Gottes und mein Körper ist der Tempel des Heiligen Geistes. Auf diese Weise führe ich mich und auch andere in die Sünde der Unreinheit, stelle ein Ärgernis dar, bereite meinen Angehörigen Kummer – den Eltern, den eigenen Kindern, dem Ehemann – und lasse es den anderen gegenüber an Respekt mangeln. (Ich rufe unreine Gedanken, Sehnsüchte oder Reden hervor – durch Miniröcke, Ausschnitte, knappe oder durchsichtige Kleidung usw; dahinter kann auch das Verlangen nach Bewunderung stehen.) Gebe ich der Jugend und den Kindern ein Ärgernis und verderbe ihre Moral? (Kleide ich mich in der erwähnten Weise in ihrer Gegenwart, gebe ich ihnen ein schlechtes Beispiel?) Befürworte und verbreite ich eine verkehrte Mode, die nicht darauf ausgerichtet ist, Frauen geschmackvoll zu kleiden, sondern Stile zu finden, um sie zu entkleiden?
  • Beteilige ich mich am Werteverfall? Äussere ich mich vulgär? Laufe ich in unpassender Kleidung herum – freizügig, mit entblösstem Nabel, mit Ausschnitt, im Minirock oder in unangebrachter Badekleidung, z.B. im knappen Bikini?
    Scheue dich nicht, andere Leute darauf aufmerksam zu machen, falls sie in unangebrachter Kleidung herumlaufen und das zur Schau stellen, was sie nicht sollten. Falls es sich um nahestehende Personen wie Familienmitglieder handelt, bist du verpflichtet, sie zu ermahnen.
  • Habe ich einen Nacktbadestrand besucht? Sonne ich mich barbusig oder mit entblösstem Hinterteil? Öffentlich? In Anwesenheit anderer Personen? Vor Kindern oder Jugendlichen? Stelle ich ein Ärgernis dar?
  • Habe ich meine Ehe leichtfertig, aus Trotz, aus Rache, unbedacht oder auch Berechnung geschlossen?
  • Ist meine Ehe ein Bund der Liebe? Strebe ich nach Vorherrschaft über meine Ehefrau bzw. meinen Ehemann? Beraube ich sie bzw. ihn des Rechts auf Würde und persönliche Freiheit?
  • Habe ich mein Wort gebrochen, selbst wenn es sich um eine geringfügige Angelegenheit gehandelt hat?
  • Habe ich mich darum bemüht, Sehnsüchte hervorzurufen, obwohl ich weder willens noch fähig war, sie zu erfüllen?
  • Habe ich mich beim Bemühen, eine Beziehung mit einem anderen Menschen einzugehen, Fragen über die Zukunft dieser Beziehung gestellt? Fühle ich mich für den anderen Menschen, sein weiteres Schicksal, seine Lebenssituation verantwortlich?
  • Bin ich mir bewusst, welch grosse Bedeutung eine normale familiäre Situation für die Entwicklung eines Kindes hat?
  • Habe ich meine Ehefrau bzw. meinen Ehemann verlassen? Aus welchem Grund? Wegen einer anderen Frau bzw. einem anderen Mann? War ich untreu (Ehebruch)?
  • Habe ich Untreue verziehen und den Ehemann bzw. die Ehefrau wieder aufgenommen, sofern er bzw. sie mich um Verzeihung gebeten hatte?
  • Gehe ich fremd? – Lebe ich oder habe ich eine intime Beziehung mit einer geschiedenen oder verheirateten Person? Lebe ich mit jemandem ausserehelich zusammen? Habe ich aus diesem Verhältnis ein Kind? Habe ich eine „neue“ Familie gegründet?
  • Stelle ich für Minderjährige ein Ärgernis dar – durch Reden, Witze, unpassende Kleidung, Bücher, Überredung, Anspornung (z.B. „Suche dir einen Liebhaber!“)?
  • Erzähle ich zweideutige Witze? Amüsiere ich mich daran, wenn andere sie erzählen?
  • Äussere ich mich abfällig über die Jungfräulichkeit, Keuschheit oder den Zöllibat?