Generalbeichte VI

Seite 2 von 3

An die Eltern:

Gab ich meinem Kind das Einverständnis zum vorehelichen Zusammenleben (auch durch Schweigen)? Das Einverständnis zum vorehelichen Zusammenleben kommt einem indirekten Einverständnis zur ehelichen Untreue gleich, denn es unterstützt die verkehrte Meinung, Verliebtheit könne als Entschuldigung dienen. Je länger jemand vor der Ehe sexuell aktiv war, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit einer Scheidung.

Die Haltung, man müsse vor der Ehe abklären, ob man in körperlicher Hinsicht zueinander passe, ist ein Ausdruck grosser Unreife, bekräftigt den Primat des Sexualtriebes vor der Person und zeugt von der Sichtweise, dass der andere Mensch den Rang einer Sache einnimmt.

Gott hat die Organismen der Frau und des Mannes so vollkommen geschaffen, dass sie immer zueinander „passen“.

Ärgernis

Wer Ärgernis erregt, sündigt schwer, denn er wird zum Verführer des Nächsten, er animiert den anderen zum Sündigen, fügt der Tugendhaftigkeit und Ehrbarkeit Schaden zu.

  • Ich kann meinen Nächsten dadurch in den geistigen Tod reissen.
  • Durch mein Handeln verleite ich bewusst und freiwillig meinen Nächsten zur schweren Sünde.
  • Die Schwere des Ärgernisses ergibt sich im Hinblick auf die Autorität derer, die es erregen, oder im Hinblick auf die Schwäche derer, die ihm unterliegen.
  • Ärgernis kann durch Mode, Verhaltensweisen, öffentliche Meinung, Gesetze oder Institutionen hervorgerufen werden. (Gesetze, die zum Verfall der Sitten oder zur Zersetzung des religiösen Lebens führen; Betriebsleiter, welche Vorschriften erlassen, die zu Betrügereien verleiten; Lehrer, die ihre Schüler „zum Zorn reizen“; Leute, die die öffentliche Meinung manipulieren und sie von sittlichen Werten abbringen).
  • Wer seine Befugnisse so gebraucht, dass sie zum Bösen verleiten, macht sich des Ärgernisses schuldig und ist für das Böse, das er direkt oder indirekt begünstigt, verantwortlich.

Unkeuschheit: ungeordnetes Verlangen nach geschlechtlicher Lust oder ungeregelter Genuss derselben.

Unzucht: körperliche Vereinigung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht miteinander verheiratet sind. Sie ist zudem ein schweres Ärgernis, wenn dadurch junge Menschen sittlich verdorben werden. Das Recht auf sexuelles Zusammenleben gibt nur Jesus Christus im Sakrament der Ehe!

  • Gab es in meinem Leben mehrere Frauen bzw. Männer, mit denen ich intim verkehrte?

Pornografie: schwere Verfehlung.

Prostitution: Wer sich prostituiert und auch wer für diesen Dienst bezahlt, sündigt schwer. Die Beteiligten beflecken ihren Leib, den Tempel des Heiligen Geistes.

  • Die Schwere der Sünde hängt davon ab, wer alles davon betroffen ist – Männer, Frauen, Kinder, heranwachsende Jugendliche. (Wenn Kinder und Jugendliche betroffen sind, wiegt die Sünde doppelt schwer.)
  • Notlagen, Erpressung und durch die Gesellschaft ausgeübter Druck können die Anrechenbarkeit der Verfehlung mindern.

Vergewaltigung: Die Schuld für diese zutiefst verwerfliche Tat wiegt noch schwerer, wenn nahe Verwandte (Inzest bzw. Blutschande) oder Erzieher die ihnen anvertrauten Kinder vergewaltigen.

  • Habe ich davon gewusst (und dem Opfer nicht geholfen)? Decke ich den Gewalttäter? Verschliesse ich vor diesem Verbrechen meine Augen?

Homosexualität

Sie ist eine schlimme Abirrung. Homosexuelle Handlungen verstossen gegen das natürliche Gesetz, entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Durch das Ausleben der Homosexualität wird Gott zurückgewiesen. Sie ist der sichtbare Ausdruck einer unsichtbaren Wunde, die durch einen grossen Mangel an Liebe zugefügt worden ist.

Die Bezeichnung „Gay“ gibt eine gesellschaftlich-politischen Identität wieder im Sinne von: „Seht, wer ich bin, ich bin normal und natürlich. In der Annahme der Gay-Identität manifestiert sich die begrabene Hoffnung und der Glaube daran, dass eine Umwandlung der homosexuellen Orientation in eine heterosexuelle nicht möglich sei. Für Gott ist aber nichts unmöglich.

Homosexualität ist die Beschreibung sexueller Präferenzen, ist die Reaktion eines Menschen und eine Art von Selbstwahrnehmung, die das Gefühl einschliesst, die betreffende Person gehöre nicht ihrem Geschlecht. Sie stellt einen psychologischen Zustand dar. Hinter homosexuellen Impulsen und Verhaltensweisen verbirgt sich immer ein Gefühl der inneren Leere. Es gibt kein homosexuelles Gen. (Die Behauptung, Homosexualität sei
angeboren, ist ein Mythos.)

„Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder (…) werden das Reich Gottes erben.“ (1Kor 6,9-10)

Der Mann hat einen männlichen Körper, der von Gott so angelegt ist, dass er sich mit einer Frau sexuell vereinigen kann. Deshalb ist der Mann heterosexuell. Es gibt nur heterosexuelle Männer, von denen einige (1,2-2%) sexuelle Probleme haben. Unsere Körper sind so konzipiert, dass sie zur sexuellen Vereinigung mit dem anderen Geschlecht taugen.

  • Homosexuelle sind zur Keuschheit gerufen. Mit einer Wiederherstellungstherapie ist es möglich, homosexuelle Neigungen zu heilen. Ein Betroffener muss viel beten, in Keuschheit leben, die Sakramente, die Eucharistie empfangen und um Heilung und Befreiung bitten.
  • Wir müssen die Toleranz von der Akzeptanz bzw. dem Einverständnis unterscheiden. Menschen tolerieren heisst nicht, dass man mit ihnen einverstanden ist. Homosexualität bringt viel Schlechtes mit sich, in den Augen Gottes ist sie etwas Widerwärtiges, wir können sie nicht annehmen, mit ihr einverstanden sein, sie unterstützen.
  • Habe ich homosexuelle Handlungen vollzogen?
  • Habe ich politische Parteien und Politiker gewählt, die für die „Rechte“ der Homosexuellen kämpfen?
  • Heisse ich es gut, dass mein Kind einen gleichgeschlechtlichen Partner hat? Habe ich ihnen meine Einwilligung gegeben, dass sie zusammen wohnen? Schweige ich, wenn mein Kind so handelt?