Generalbeichte – II

2. DU SOLLST DEN NAMEN GOTTES NICHT VERUNEHREN.

Habe ich den Namen Gottes unbedacht ausgesprochen? War es ohne Bedarf, ohne Respekt, in der Anspannung, im Zorn, im Zusammenhang mit unangebrachten Witzen, gepaart mit obszönen Ausdrücken? War es in Wut, die sich in Flüchen entlud? War es unnötig, nur um sich Erleichterung zu verschaffen?

  • Habe ich geflucht, indem ich den Namen Gottes ausgesprochen habe, ohne die direkte Absicht, Gott zu lästern? („Herrgott nochmal“, „Himmelherrgott“, „Heilandsack“…)
  • Frevle ich, indem ich Worte zur Beleidigung Gottes missbrauche?
  • Leiste ich Meineid? Rufe ich also Gott an, damit er eine Lüge bezeugt? (Ich schwöre und lüge zugleich; ich gebe unter Eid ein Versprechen mit der Absicht, es nicht zu halten; das unter Eid Versprochene nicht zu halten, ist ein schweres Vergehen.)
  • Habe ich mich unter Eid dazu verpflichtet, eine schlechte Tat zu begehen (z.B. Rache zu üben)?
  • Schwöre ich bei banalen Angelegenheiten? Einen Eid darf man nur aus einem triftigen und angebrachten Grund leisten (z.B. vor Gericht), und zwar nur angesichts der Wahrheit und Gerechtigkeit. Falls irreguläre zivile Autoritäten einen Eid fordern, kann man ihn ablehnen. Man muss ihn ablehnen, falls er für Zwecke eingefordert wird, die der Würde der menschlichen Person oder der kirchlichen Gemeinschaft widerstrebt.
  • Verfluche ich den Namen Mariens und die Namen Heiliger oder verwende sie im Kontext obszöner Ausdrücke?
  • Fluche ich, indem ich den Namen Gottes zur Einschüchterung anderer in den Mund nehme?
  • Habe ich mich über Heilige oder religiöse Handlungen, Bilder, Statuen, über Kruzifixe oder die Heilige Schrift lustig gemacht und sie dem Gespött preisgegeben?
  • Habe ich in einem Zorn- oder Wutausbruch, allenfalls auch aus Gleichgültigkeit religiöse Gegenstände zerstört? (Zum Beispiel: die Heilige Schrift zerrissen, eine Statue zertrümmert, ein Kruzifix oder einen Rosenkranz hingeschmissen, einen Rosenkranz zerstört, eine Statue oder ein Heiligenbild geschlagen) 
Blasphemie, eine schwere Sünde
  • Richte ich an Gott innerlich (d.h. in Gedanken) oder äusserlich Worte des Hasses, der Anklage, der Herausforderung, der Verhöhnung? Spreche ich schlecht oder unwahrhaftig über Gott?
  • Missbrauche ich seinen Namen? Fehlt es an Ehrfurcht in meiner Rede über Gott?
  • Das Lästerungsverbot bezieht sich auch auf die Kirche Christi, auf Heilige und alles, was geheiligt ist.
  • Bin ich über die Kirche, über Priester, Ordensleute und Gott geweihte Personen hergezogen? (Ich habe sie verleumdet, angeschwärzt, negativ bewertet; ich habe mich über das Zöllibat lustig gemacht…)
  • Ich habe den Namen Gottes im Zusammenhang mit Magie verwendet.

Der christliche Name: Das Taufsakrament wird „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ erteilt. Eltern, Pateneltern und Priester haben darauf zu achten, dass dem Kind nicht ein Name gegeben wird, welcher der christlichen Gesinnung fremd ist.

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