Generalbeichte

Auf Valentins Anfrage hin äussert sich Jesus zur Generalbeichte bzw. zum Text, der eine Orientierungshilfegibt.

„Es ist eine wunderbare Sache. Jeder Katholik und jeder Priester sollte es kennen, denn was darin steht, ist wahr. Das ist die Wahrheit und Realität und nicht das, was über meine Barmherzigkeit gesagt wird. Die Leute beichten schlecht. Die menschliche Seele ist in einem schrecklichen Zustand. Möge jeder diese Generalbeichte ablegen und möge sich diese Beichte überall unter den Menschen und Priestern verbreiten, denn überall redet man nur von meiner Barmherzigkeit und vergisst dabei, dass ich auch ein gerechter Richter bin. Es ist Bestandteil meines Werks. Wenn jeder diese Beichte ablegen würde, wäre der Himmel voll.“

Jesus

Jesus weist uns an, das zu tun, was Maria Magdalena getan hat: Folge dem Herrn Jesus und sündige nicht mehr. Legen Sie in Reue eine Generalbeichte ab und empfangen Sie die Sakramente. Sie können diese Generalbeichte im PDF-Format herunterladen oder direkt hier lesen.

Vorbereitung durch konsequente Gewissenserforschung

Es wird empfohlen, die während des ganzen Lebens begangenen Sünden schriftlich festzuhalten, um auf diese Weise die Generalbeichte gewissenhaft abzulegen. Es ist notwendig, alle Sünden zu bekennen, die schweren auch mit Angabe ihrer Anzahl, im Falle von Gedächtnislücken wenigstens mit ungefährer Angabe der Grössenordnung.

DAS BEGEHEN EINER EINZIGEN SCHWEREN SÜNDE UND DAS STERBEN IN DIESEM ZUSTAND OHNE REUE REICHEN AUS, DAMIT DIE SEELE DER VERDAMMNIS ANHEIMFÄLLT. Die Ewigkeit ist glücklich oder unglücklich! Das ist das Dogma unseres Glaubens.

Der Gesundheit deines Körpers zuliebe verschiebst du die erforderliche Therapie nicht. Sei kein Tor, der sein Gewissen erst im Augenblick des Todes in Ordnung bringt. Der Todeszeitpunkt ist dafür nicht geeignet, sich das ewige Heil sichern. Schreib deine Verfehlungen auf und leg die Generalbeichte deines gesamten Lebens ab. Denk daran, dass du hier Rechenschaft ablegst, um die Ewigkeit zu gewinnen. Mach es deshalb so, wie du es im Augenblick der Rechenschaftslegung vor dem ewigen Richter, Jesus Christus, tun musst. Denk daran, dass das, was dir jetzt als schwierig vorkommt, dir im Augenblick des Todes als unmöglich erscheinen wird.

Wir müssen den Weg des Herrn beschreiten, solange wir dazu die Zeit haben, denn in der Sterbestunde geht das Licht aus. Es bleibt keine Zeit mehr für die Vorbereitung, in diesem Augenblick müssen wir schon vorbereitet sein. In der Sterbestunde kann man nichts mehr tun. Was getan wurde, das ist getan. Wenn der Tod kommt, wird es in diesem Gewitter und Wirrwar keine Möglichkeit mehr geben, das verwirrte Gewissen in Ordnung zu bringen. Wer weiss, was passieren kann? Wenn du in der Todesstunde deine Seele verlierst, dann verlierst du alles, und es kommt nie mehr eine Hoffnung auf ihre Wiedererlangung auf. Gott hat uns sicher nicht auf diese Erde geschickt, damit wir reich werden, Ehrungen erhalten oder unsere Sinne befriedigen. Er hat uns aber hierher geschickt, damit wir das ewige Leben erlangen.

Alle wissen, dass ihr Weg einmal zu Ende geht. Aber die Selbsttäuschung mancher besteht darin, dass sie sich den Tod so weit entfernt vorstellen, als sollte er niemals kommen. Auch sehr alte und kranke Leute reden sich oft ein, sie könnten noch drei bis vier Jahre leben. Aber von so manchen wissen wir, dass sie plötzlich gestorben sind! Einige im Sitzen, andere im Gehen, weitere wiederum im Schlaf auf dem Bett. Es ist sicher, dass niemand von ihnen sich gedacht hat, er sterbe so unerwartet an dem Tag, an dem er tatsächlich gestorben ist. Wenn du bis heute Abend sterben solltest und somit über dein ewiges Leben entschieden werden sollte, wärst du bereit, über deine Taten Rechenschaft abzugeben? Was alles würdest du Gott noch in einem Jahr, einem Monat oder wenigstens einem Tag deines Lebens geben? Warum bringst du nicht jetzt, wenn dir Gott diese Zeit gewährt, dein Gewissen in Ordnung? Liegt es vielleicht ausserhalb des Möglichen, dass dieser Tag dein letzter sein wird? Wartest du vielleicht auf den Todestag?

Was die Vergangenheit angeht, vertraue auf Jesus Christus, der dir jetzt diese Einsicht gibt, weil er dich erlösen will. Mit welch einer Liebe und Zärtlichkeit umarmt Gott den Sünder, wenn dieser zu ihm zurückkehrt! Vertraue auch auf den Beistand der Muttergottes, die ihre Fürsprache für deine Rückkehr zu Gott einlegt. Wer weiss, ob diese Zeilen nicht die letzte Aufforderung sind, welche der gütige Gott an dich richtet…

INHALT - Einzelne Kapitel:

DAS ERSTE GEBOT
I. ICH BIN DER HERR, DEIN GOTT. DU SOLLST NEBEN MIR KEINE ANDEREN GÖTTER HABEN UND DICH NICHT VOR ANDEREN GÖTTERN NIEDERWERFEN.
II. DU SOLLST DEN NAMEN GOTTES NICHT VERUNEHREN.
III. GEDENKE, DASS DU DEN SABBAT HEILIGST.
SÜNDEN GEGEN DEN NÄCHSTEN – DU SOLLT DEN NÄCHSTEN LIEBEN WIE DICH SELBST!
IV. DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN, AUF DASS DU LANGE LEBST UND ES DIR WOHL ERGEHT AUF ERDEN.
V. DU SOLLST NICHT TÖTEN.
VI. Du sollst nicht Unkeuschheit treiben.
VII. Du sollst nicht stehlen.
VIII. Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten.
IX. Du sollst nicht deines Nächsten Frau begehren oder irgendetwas, das ihm gehört.
X. Du sollst nicht verlangen nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.

Herangezogene Literatur:
– Hl. Alphons Maria von Liguori: „Vorbereitung zum Tode. Betrachtungen über die ewigen Wahrheiten um fromm zu leben und selig zu sterben.“
– Hl. Johannes Maria Vianney: Auswahl aus Predigten [Anmerkung des Übersetzers: Einige der hier verwendeten Gedanken sind im letzten Teil des Buchs „Der Pfarrer von Ars. Lebensweg – Gedanken – Predigten“ von Gérard Rossé zu finden.]
– Katechismus der Katholischen Kirche

Wer Gott seinen Tod aufopfert, vollzieht einen an Vollkommenheit nicht zu überbietenden Liebesakt. Denn wenn wir den Tod angesichts des göttlichen Willens so annehmen, wie er es will, lässt er uns den Märtyrern ähnlich werden. Unser Mass an Liebe im Augenblick des Todes gibt das Mass der Liebe vor, mit der wir Gott in der ewigen Seligkeit lieben werden.

Gebet:

Herr, mein Gott, schon jetzt nehme ich jede Art des Todes, wie es Dir gefallen wird, mit allen ihren Ängsten, Leiden und Schmerzen von Deiner Hand mit voller Ergebung und Bereitwilligkeit an.
(Vollkommener Ablass für die Sterbestunde, wenn man dieses Gebet wenigstens einmal während seines Lebens an einem beliebigen Tag nach aufrichtiger Reue, würdiger Beichte und Kommunion verrichtet – Papst Pius X. – Dekret vom 9.3.1904)

Ich liebe dich, Herr Jesus Christus, und ich danke dir zutiefst von ganzem Herzen, dass du mir die Zeit und die Gelegenheit gegeben hast, mich zu bekehren.