Generalbeichte – V

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Die Antikonzeptionsmentalität ist ein Unglück, das manche Ehen überschattet. Sie zerstört nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern schädigt auch die Gesundheit der Frau. Sie ist in jedem Fall eine Todsünde. Die Eheleute vertreiben Gott aus ihrem Leben und begeben sich in die Sklavenherrschaft der Sünde und der bösen Mächte.

  • Gott allein ist der Spender des Lebens und die Quelle der Liebe.

Eine in die Gebärmutter eingesetzte Spirale verunmöglicht im Falle einer Befruchtung bzw. Zeugung eines Kindes dessen Einnistung in der Gebärmutter, was den Tod des kleinen Menschen zur Folge hat. Auch die Verhinderung der Zeugung und die Sterilisation sind ein Ausdruck der Antikonzeptionsmentalität.

Bei der künstlichen Befruchtung handelt es sich um das Verbrechen des Genozids. Der Preis für die Geburt eines lebendigen Kindes ist der Tod von zehn anderen Kindern, nämlich seiner Geschwister. Es ist unmoralisch, menschliche Embryonen herzustellen, um sie als „biologisches Material“ zu verwenden, mit dem man nach Belieben verfahren kann.

  • Die künstliche Befruchtung ist untrennbar mit der Zerstörung des menschlichen Lebens in der pränatalen Phase verbunden und ist zutiefst unethisch.
  • Während der In-vitro-Prozedur kommt es mehrmals zu einer Selektion von Menschen, und zwar in verschiedenen Phasen ihres embryonalen Lebens. Der Rest der Kinder stirbt oder wird eingefroren, was ein Warten auf den allmählich eintretenden Tod bedeutet.
  • Gegen das fünfte Gebot verstossen potentielle Eltern mit der Überzeugung, man könne zum Zweck der Erfüllung des Kinderwunsches in die Tötung der eigenen Kinder einwilligen und sie Gesundheitsrisiken aussetzen. (Ca. 75% der Kinder aus dem Reagenzglas werden zu Invaliden, was sich in der Pubertät oder in späterem Alter zeigt; auch die Gesundheit der Mutter nimmt Schaden.)
  • Kaum 4,2% der Embryos (also menschlicher Wesen), die mit Hilfe von Techniken der assistierten Reproduktion gezeugt werden, kommen lebend zur Welt.

An die Eltern: Habe ich meine Tochter zur Abtreibung überredet? Habe ich sie dazu gezwungen, habe ich ihr gedroht (mit dem Hinauswurf aus dem Haus, mit der Weigerung, das Studium zu finanzieren…), habe ich die Entscheidung dafür gutgeheissen (auch durch Schweigen)?

  • Habe ich meine Tochter zur Antikonzeption überredet, habe ich ihr ein entsprechendes Medikament verschreiben lassen?
  • Habe ich jemandem die künstliche Befruchtung empfohlen oder die Entscheidung dafür gutgeheissen?
  • Habe ich meine Kinder über die Sünde der Empfängnisvereitelung belehrt oder sie im Gegenteil dazu angespornt (zur Einnahme von Medikamenten oder Verwendung anderer Mittel, die eine Empfängnis verhindern…), sie bei diesem Vorhaben unterstützt und sogar damit geprahlt (unter dem Vorzeichen, meine Kinder verhielten sich ja so verantwortungsbewusst, ich als Elternteil sei so verantwortungsbewusst…)?
  • Habe ich das unmoralische Leben, den vorehelichen Sex meiner Kinder gutgeheissen (durch Einverständnis, Unterstützung oder Schweigen)? Habe ich ihnen gestattet, unverheiratet in einem gemeinsamen Haushalt zu leben (oft mitsamt den Eltern unter einem Dach)? Habe ich mich durch Ausreden aus der Verantwortung gezogen im Sinne von: Sie sind ja schon erwachsen, heute leben wir in einer anderen Zeit, immerhin beabsichtigen sie später zu heiraten, immerhin sind sie schon verlobt?
  • Schweige ich aus Angst, unsere Beziehung werde dadurch getrübt, sie würden nicht mehr zu Besuch kommen? Ermuntere ich sie dazu, schliesslich müssten sie sich vor der Ehe gut kennen lernen? Habe ich ihnen ein Zimmer oder eine Wohnung zur Verfügung gestellt?

An die Mütter: Habe ich eine Abtreibung in Betracht gezogen? (Unter Umständen wie: Ich bin jung, bin ledig; ich will kein weiteres Kind, will kein Mädchen oder keinen Jungen, will keine Zwillinge, will kein behindertes Kind; unter dem Deckmantel gesundheitlicher Gründe; ich kann mir kein Kind leisten, ich wurde vergewaltigt…)

  • Habe ich abgewogen, ob ich das Kind zur Welt bringe oder nicht? Habe ich mir das Recht zugeschrieben, über Leben oder Tod meines Kindes zu entscheiden? Habe ich mich über Gott, dem Schöpfer des Lebens, erhoben? (Ich habe verkündet, die Frau habe das Recht zu entscheiden, ob sie das Kind wolle oder nicht…)
  • Habe ich in Abrede gestellt, dass das Kind ein vollwertiges menschliches Wesen vom Augenblick seiner Zeugung an ist und ein Recht auf Leben hat? (Ich habe die Häresie verbreitet, das Kind sei bis zu einer bestimmten Zeit nur ein Zellhaufen…)
  • Habe ich während der Schwangerschaft Untersuchungen an mir machen lassen (z.B. eine Ultraschall-, allenfalls eine 3D-Ultraschalluntersuchung oder eine Fruchtwasserentnahme), um herauszufinden, ob das Kind in Ordnung bzw. gesund sei, und dabei die Absicht verfolgt, meine Entscheidung vom Untersuchungsergebnis, vom Geschlecht des Kindes oder von der Empfehlung des Arztes abhängig zu machen?
  • Die vorgeburtliche Diagnostik ist sittlich erlaubt, wenn sie das Leben und die Unversehrtheit des Embryos und des menschlichen Fötus achtet und sein individuelles Überleben oder seine Heilung zum Ziel hat. Sie steht aber in schwerwiegender Weise im Gegensatz zum Moralgesetz, falls sie, je nach dem, wie die Ergebnisse ausfallen, die Möglichkeit in Erwägung zieht, eine Abtreibung durchzuführen. Eine Diagnose darf nicht gleichbedeutend mit einem Todesurteil sein.
  • Habe ich das Geschlecht meines Kindes bestimmten lassen (durch eine 3D-Ultraschalluntersuchung oder durch Bluttests), und zwar in der Absicht, den unerwünschten Fall, ob Junge oder Mädchen, zu verhindern?
  • Habe ich mich geweigert, das Geschlecht des Kindes als Gottes Willen anzunehmen? (Ich erfahre, dass ich einen Jungen bzw. ein Mädchen erwarte, wünsche mir aber das andere Geschlecht, so dass ich deswegen betrübt, unglücklich oder gar erzürnt bin.)
  • Habe ich mich einer künstlichen Befruchtung unterzogen? Habe ich jemanden dazu überredet? Habe ich das gutgeheissen (auch durch mein Schweigen)? Habe ich diese Handlung möglicherweise als Arzt selbst ausgeführt oder dabei als Angehöriger des Gesundheitspersonals assistiert?
  • Habe ich meinem Kind das Überleben verwehrt (z.B. durch eine in der Gebärmutter eingesetzte Spirale oder durch andere Arten der Antikonzeption)?
  • War ich um die Gesundheit meines ungeborenen Kindes besorgt? Habe ich durch fahrlässige Verhaltensweisen (wie zum Beispiel Rauchen, Trinken, Drogeneinnahme, Sonnenbaden, keine dem gesundheitlichen Zustand geschuldete Schonung, übertriebene Sportaktivität…) das Leben meines Kindes aufs Spiel gesetzt?
  • Habe ich bewusst Handlungen vollzogen, um eine spontane Abtreibung herbeizuführen? (Ich habe jemanden dazu überredet, Ratschläge zur Durchführung gegeben, Kräuter empfohlen; ich habe es selbst ausgeführt…)
  • Habe ich mein ungeborenes Kind geliebt?
  • Danke ich Gott für das Geschenk der Mutterschaft (bzw. der Vaterschaft)?

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